Am Sonntag ist bereits der 1.Adventsonntag. Das bedeutet nicht nur, dass schon bald Weihnachten ist, sondern auch, dass wir die erste Kerze am Adventskranz anzünden dürfen. Aber woher kommt dieser Brauch eigentlich, welche Symbolik steckt dahinter und welche Vielfalt gibt es in der Gestaltung?

Wer hat den Adventskranz erfunden?
Als Erfinder des Adventskranzes gilt der Hamburger Erzieher und Theologe Johann Hinrich Wichern (1808-1891). Die Idee zum Adventskranz kam im 1839, als er gemeinsam mit verarmten Kindern ein Haus teilte und die Kinder in der Adventszeit immer wieder fragten, wann denn Weihnachten sei. Da nahm er ein altes Wagenrad aus Holz, montierte 19 kleine rote Kerzen und 4 große weiße Kerzen darauf. Jeden Tag von Montag bis Samstag wurde eine rote Kerze angezündet und an Sonntagen die große Weiße. Daraus entwickelte sich der heutige Adventskranz.
Die Symbolik des Adventskranzes
Für die Deutung des Adventskranzes gibt es viele Ansätze. Manche Deutungen beziehen sich auf die Form und den Aufbau des Adventskranzes. Gerne wird der runde Kranz mit dem Erdkreis verglichen und die damit verbundenen 4 Himmelsrichtungen. Der Kreis symbolisiert mitunter auch das ewige Leben. Ist der Kranz aus Tannenreisig gefertigt, steht das Grün der Nadeln für die Hoffnung und das Leben.
In der katholischen Kirche steht er für die Erwartung der Geburt Jesus Christus. Und mit zunehmendem Licht naht auch die Geburt. Hier ist es auch zum Teil üblich, dass der Adventskranz mit 3 violetten und einer rosafarbenen Kerze geschmückt wird. Die rosa Kerze wird am 3.Adventsonntag entzündet.
Andere Länder, andere Sitten
Im katholischen Teil Irlands sind auf dem Adventkranz nicht 4, sondern 5 Kerzen Tradition. 3 violette Kerzen, eine rosa und eine weiß. Entzündet werden die violetten und rosafarbenen Kerzen an den selben Tagen wir bei uns (1., 2., 4., violett, 3. rosa). Die weiße Kerze wird am Heiligabend angezündet.
In Schweden ist die erste Kerze, die entzündet wird, weiß. Die darauffolgenden Kerzen sind in violett gehalten.
Und im protestantischen Norwegen gibt es die Tradition, dass der Adventskranz mit 4 violetten Kerzen geschmückt ist.
Die Vielfalt der Adventskränze
Obwohl der runde Tannenreisigkranz der Tradition entspricht, so hält auch das Moderne Einzug in die Weihnachtswelt. Längst werden nicht nur ausschließlich violette und rosa Kerzen verwendet. Und auch das Tannenreissig wird ersetzt durch Buchs, Stechpalme oder einfach nur nackte Zweige. Längliche Adventskränze sind auch keine Seltenheit in den Schaufenstern der Blumengeschäfte mehr. Metallschalen die mit Christbaumkugeln gefüllt sind, werden auch als Adventskranz benutzt.
Für Reisende gibt es sogar den Adventskranz in der Dose zum Mitnehmen (erhältlich bei Erfinderlagen Salzburg). Der Fantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Falls Sie noch keinen Adventskranz zu Hause stehen haben, haben Sie noch bis Sonntag Zeit einen zu besorgen. Und dann dauert es nicht mehr lange bis das Christkind kommt… 🙂
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