Wo bis 1980 noch Güterzüge verkehrten, können heute Passanten einen verkehrsfreien Spaziergang über die Straßen von Manhattan genießen. Seit 2006 arbeitete New York City an dem Projekt Highline Park, das auch weiterhin Veränderung unterworfen ist. Das Erscheinungsbild des Highline Park profitiert dabei von immer neuen Ideen, die in seine Gestaltung einfließen. Im September 2014 wurde der dritte Bauabschnitt fertiggestellt.

Groß, dunkel und unästhetisch: Die Highline vor ihrer Umgestaltung
Für die Anwohner der ehemaligen West Side Freight Line in Manhattan bedeutete der dortige Güterverkehr eine Gefahrenquelle und ständiger Lärm. Dadurch litt auch die Attraktivität und Wert der Immobilien in unmittelbarer Nähe. Nach ihrer Stilllegung verkam die Umgebung noch mehr als sie ohnehin schon war. Ein Stadtteil New Yorks geprägt von Kriminalität und Armut. Die neun Meter über den Erdboden befindlichen, fast zweieinhalb kilometerlangen Überreste der Highline stellte für viele New Yorker ein Ärgernis dar. Ansässige Unternehmen forderten daher den Abriss, um Baufläche zu gewinnen. Der Erhalt als Denkmal stelle einen erheblichen Kostenfaktor dar, so argumentierten Befürworter der Beseitigung der Highline.
Vom Schandfleck zur Kulturlandschaft: Planung und Durchführung
Im Jahre 1999 gründete sich „Friends of the Highline“, die seitdem Engagement, Ideen und Mittel zu ihrem Umbau zusammentragen. Federführend waren zwei Anwohner: Joshua David und Robert Hammond. Drei Jahre später begann die Ideensammlung zur weiteren Nutzung der Highline. Im Jahr 2004 erhielten die „Friends of the Highline“ Unterstützung durch die Stadt New York. Gemeinsam wurde ein Team von Designern zusammengestellt, die den Highline Park gestalten sollten. 2006 erfolgte die Grundsteinlegung und 2009 wurde der erste Abschnitt für die Öffentlichkeit freigegeben. Zwischen den teilweise erhaltenen Gleisen befindet sich ein reicher Pflanzenbesatz. Er ist bestimmt von einheimischen Arten: Goldrute, junge Birken und Gräser sollen den Eindruck von Wildwuchs erwecken. Tatsächlich steckt dahinter aber ein Konzept und regelmäßige Pflege. Neben der Firma James Corner Field Operations und dem interdisziplinären Design Studio Diller Scofidio + Renfro steckt der Landschaftsarchitekt Piet Oudolf hinter vielen Kreationen, der für seine Pflanzenkombinationen berühmt ist.
Der Highline Park: New Yorks grüner Laufsteg
Der Highline Park ist für die exklusive Nutzung durch Fußgänger konzipiert. Über Aufzüge ist der Highline Park barrierefrei zu erreichen. Zahlreiche Bänke laden zum Verweilen ein. Hunde, sowie Rauchen und auch das Trinken von Alkohol im Park verboten. Von der kleinen Anhöhe aus, bietet sich die Möglichkeit die Stadt jenseits der Hektik zu entdecken und dennoch mittendrin zu sein. Auch entlang der Highline gab es inzwischen Investoren, sodass Restaurants, Boutiquen und Cafés entstanden. Die Gestaltung der Fassaden in der unmittelbaren Nähe befindlichen Häuser ist inzwischen für Künstler zu Prestigeobjekten geworden.
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