Der Igel. In unseren Breiten ist es genauer gesagt der Braunbrustigel. Ein putziges Tierchen. Lateinisch nennt man ihn Erinaceus europaeus. Seine Vorfahren lebten schon vor 65 Mio. Jahren. Damit gehört der Igel zu der ältesten noch existierenden Säugetierform. Sein jetziges Aussehen hat er seit ca. 15 Mio. Jahren.
Wussten Sie, dass es keine Igel in Amerika oder Australien gibt? Natürlich kommen sie nur in Europa, Afrika und Teilen von Asien vor.

Der Igel als Gartenhelfer
Nicht nur Kinder erfreuen sich am Anblick eines Igels. Auch der Gärtner freut sich über stacheligen Besuch. Als natürlicher Feind von Schnecken, Raupen und anderen Schädlingen unterstützt er den Gärtner beim biologischen Pflanzenschutz. Falls er keine wirbellosen Delikatessen findet, begnügt er sich ab und zu auch mal mit kleinen Wirbeltieren, Aas oder hin und wieder auch Wurzeln und Pflanzen in kleinen Maßen.
Der Igel hat sich seiner Beute angepasst und hält darum in der nahrungsarmen Jahreszeit – als dem Winter, Winterschlaf. Dafür frisst er sich im Herbst Fettpolster an, von denen er im Winter zehrt. Dabei kann er bis zu einem halben Jahr ohne Futter auskommen. Je nach Witterung beginnt er seinen Winterschlaf zwischen Anfang und Ende Oktober. Aber um diesen in Ruhe antreten zu können, braucht er einen geeigneten Unterschlupf.
Machen Sie Ihren Garten Igel-fit!
- Verzichten Sie auf Chemie! Darunter fallen nicht nur chemische Spritzmittel, sondern auch Kunstdünger.
- Pflanzen Sie einheimische Stauden und Gehölze! Heimische Gehölze ziehen viele Insekten an, quasi das Buffet des Igels.
- Gewähren Sie ihm Unterschlupf! Sie bevorzugen dichte Hecken, Laub- oder Reisighaufen, Hohlräume unter Holzstapeln,… Eigentlich alles wo ihm seine Feinde, wie z.B. der Uhu, Fuchs oder Dachs nicht erwischen können.
- Richten Sie Wasserstellen ein! Flache Bereiche eines Gartenteichs, oder Schalen mit frischem Wasser retten den Igel im Sommer oft vor dem Verdursten.
Igelhaus – Hotel für den Winter
Neben der naturnahen Gartenpflege sind auch Igelhäuser eine Möglichkeit, dem Igel einen Unterschlupf für den Winter zu schaffen. Sagt dem Igel sein neues Haus zu, wird er das ganze Jahr bleiben und es als Unterschlupf benutzen. Eigentlich ist der Igel nicht heikel, aber ein paar Dinge gibt es zu beachten.
Der Unterschlupf soll vor Regen und Schnee geschützt sein. Sowohl von oben, als auch von unten. Aber nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein (sonst kommt der Igel zu früh aus dem Winterschlaf). Von der Größe sind 30 x 30 x 30cm ideal, mit einem Eingang von 10 x 10cm. Als Nestmaterial ist Stroh ideal.
Die Möglichkeiten dafür sind vielfältig. Der Igel ist auch nicht wählerisch in der Wahl des Außenmaterials. Sie können entweder ein fertiges Igelhaus im Baumarkt kaufen oder aber Sie starten Ihr eigenes Igelhotel – Projekt.
Großartige Anleitungen für die Do-it-yourself Hoteliers gibt es auf der Homepage des Igelzentrum Zürich auf www.igelzentrum.ch
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