Living Pools in der Gartengestaltung

 

Pool Leidenfrost

Pool Leidenfrost

 

Living Pools in der Gartengestaltung

Living Pools sind optimal platzierte Schwimmbecken, die durch eine harmonische Integrierung so den Garten ergänzen können, dass sie gleichzeitig aus ihrer Umgebung hervorgehoben werden. Der Pool kann mit einer entsprechenden Gartenplanung an den optimalsten Platz gesetzt werden, wo es mit den anderen Elementen verbunden wird und damit gemeinsam eine ästhetische Urlaubsszene bilden kann.

Schwimmbecken sind meistens die aufwändigsten Elemente im Garten, deswegen ist es (ohnehin) essentiell, dass man das Maximum aus dessen Optik herausholt.

Darüber hinaus ist Wasser generell ein „Eye-Catcher“, d.h. es zieht den Blick immer wieder auf sich. Durch dessen Struktur und durchgehende Bewegung bildet es einen angenehmen Ausgangspunkt für die Augen, wovon ausgehend der ganze Garten analysiert werden kann.

 

Folgende Aspekte berücksichtigen wir während der Gartenplanung:

Der Pool soll zuerst an das Haus angepasst werden. Die Dimensionierung hängt davon ab, wie viele Mitglieder in der Familie sind, bzw. ob man tatsächlich schwimmen möchte oder nur abtauchen will. Die Platzierung ist in erster Linie eine Gefühlssache: jeder hat schon am Anfang eine Intuition, wo ungefähr der Pool im Garten sein soll. Darauf muss in der Gartenplanung unbedingt eingegangen werden.

In der Regel verwendet man rechteckige Becken, weil sie einerseits leichter herzustellen und zu warten sind, andererseits weil die parallelen Linien eine angenehme Perspektive bilden. Daneben ist es mit anderen Flächen leicht zu kombinieren, trotzdem bleibt die Frage noch immer offen, ob die Formensprache geometrisch oder geschwungen sein soll.

Goldene Rechtecke wirken in der Perspektive besonders harmonisch, sie basieren nämlich auf die Proportionen des Goldenen Schnitts. Wenn die kurze Seite (minor) zum Beispiel 4 m sein soll, dann soll man es einfach mit 1,618 multiplizieren, um die lange Seite (Major) zu bekommen. Umgekehrt soll man die lange Seite (M= 6,5 m) mit 0,618 multiplizieren, um auf minor (m=4 m) zu kommen.

Die Überdachung sollte gleich am Anfang mitberechnet werden, manche Arten brauchen nämlich relativ viel Platz. Hier ist Sicherheit ein ultimatives Thema: Poolüberdachungen dienen in erster Reihe nicht als Schutz gegen Blätter, sondern als grundlegende Sicherheitsmaßnahme!

Später wird der Garten an den Pool angepasst. Die anschließenden Flächen und Funktionen können den genauen Platz des Beckens noch einmal verfeinern: der Ess- und Grillbereich, Lounge und Liegeflächen brauchen zumindest eine Sichtbeziehung zum Wasser. Die Einstiege sollten auch dementsprechend geplant werden, und zwar so, dass eine Hälfte des Pools fürs Schwimmen möglichst frei bleibt.

 

Sichtschutz ist im Poolbereich immer ein wichtiges Thema.

Es soll im ganzen Jahr vorhanden sein, d.h. dass man mit gebauten Elementen (Sichtschutzzaun, Betonmauer) oder mit immergrünen Pflanzen arbeiten soll.

Die Bepflanzung hilft noch einmal das Schwimmbecken in den Garten zu integrieren. Die stärkeren Farben begründen das typische Blau des Wassers und bilden als strukturreiche Elemente einen so genannten Kulisseneffekt.

 

Die Dusche ist auch ein Faktor in der Gartenplanung. Sie soll möglichst einen Hintergrund haben (um die Optik einer unerwünschten Stange im Gesamtbild zu vermeiden) und gleichzeitig in der Nähe des Pools und des Liegebereiches sein.

Extra Effekte, wie Infinity Pools oder aus Glas gefertigte Poolseiten können die früher erwähnten optischen Effekte noch mehr verstärken. Neben der Verschönerung des Beckens selbst soll man aber gleichzeitig an die Umgebung auch denken: die wichtigste Sichtbeziehung führt zwar von den Aufenthaltsbereichen zum Pool, man sieht aber im Wasser schwimmend alles andere. Eine strukturierte Bepflanzung, entsprechende Materialien und angenehme Sitzflächen können in dem Poolbereich umso mehr Urlaubsstimmung schaffen!